Ausrichter: Karin Prinzler & Gerhard Pecylle

Teilnehmer: Harald Ahrens, Rita & Bernhard Albrecht, Katharina & Michael Bertram, Hannelore & Martin Brand, Doris & Jürgen Brandes, Marianne Weldt & Herbert Danne, Brigitte & Detlef Duchatsch, Monika & Paul Grande, Lore Lachner, Gaby & Lutz Mürbe, Rosy & Karl-Heinz Lange, Sonja Felske (PKW), Karin Prinzler, Gerhard Pecylle, Karin & Gerhard Sander, Ilse-Marie & Burkhard Schlegel, Jenny & Harry Schreiber, Sabine-Anke & Armin Stubbe, Helga & Wolfgang Schön, Rita & Dietmar Weniger Gäste: Sunny Machnik & Oliver Knoll

Mit auf unserem Gruppenfoto, als dritter von rechts zu sehen: Herr Schwalbe (siehe Text)

Am Donnerstag reisten bereits fünf Mobile an. Man erkundete schon einmal den gepflegten Ort und begab sich am frühen Abend zum gemeinsamen Essen in den lokalen Schäferhof. Die Temperatur lag nur bei 10 Grad und so wärmte man sich anschließend spontan und in kleiner Runde mit alkoholfreiem Glühwein ein wenig auf.


Am Freitag, 03. Mai reisten tagsüber die restlichen Teilnehmer an und reihten sich auf dem Gelände des Schützenhauses ein.

Laut Programm startete gegen 15 Uhr das Eierkuchen-Backen im Schützenhaus. Karin, Gerhard und andere fleißige Helfer hatten den Raum bereits vorbereitet und die Pfannen, Kocher und Zutaten bereitgestellt.

Allen Unkenrufen zum Trotz, hatten sich auch die Männer als Eierkuchen-Bäcker sehr gut geschlagen.

Nach Aufräumen, Lüften und Abwaschen ging es dann nahtlos zum ruhigen Teil des Abends über. Flüssige Beigaben wie Sekt und Bier gab es von den kürzlichen Geburtstagskindern Gaby, Michael und Harry.

Sonnabend, 04. Mai:

Gegen 7:45 Uhr kamen die Brötchen vom hiesigen Bäcker und nach dem Frühstück startete die Gruppe zur Wanderung in Richtung Schäferberg. Dort erwartete uns Siegfried Schwalbe und seine Frau Doris.

Wir wollten uns die Höhlenwohnungen von Langenstein ansehen und so führte uns Herr Schwalbe zu den Wohnungen im Fels des Schäferbergs, nachdem er uns für ca. eine halbe Stunde und voller Herzblut sein interessantes Wissen zur Geschichte und Entstehung der Höhlen sowie der Arbeit um den Verein zur Erhaltung dieser Einrichtung darbrachte.

Während der Besichtigung berichteten uns die Eheleute Schwalbe u. a. von „Karin“, einer Puppe mit der Frau Schwalbe aufgewachsen ist und die sich die Geschwister damals teilen mussten. Es gab nur eine Puppe. 1945 bei einem Bombenangriff wurde diese Puppe durch einen Brand im Kinderzimmer schwer am Kopf „verletzt“. Eine Schwester vom Roten Kreuz tat ihre Arbeit und so existiert „Karin“ noch heute mit Kopfverband.

Und es wurde vom „letzten Geld“ der DDR berichtet, welches im Jahr 1990 in einem nahe gelegenen und ursprünglich durch KZ-Zwangsarbeiter geschaffenen Tunnel „gelagert“ werden sollte. Es handelte sich um geschätzte 100 Milliarden Mark in Scheinen. Als dann nach mehr als 10 Jahren später 200 und 500 Mark Scheine auftauchten, welche nie in der ehemaligen DDR in Umlauf waren, kam diese „Aktion“ an die Öffentlichkeit und das Geld wurde mit Containern nach Buschhaus gebracht und dort verbrannt. siehe auch hier…

Das waren natürlich nur Themen am Rande der interessanten Führung.

Jegliche Beleuchtung gab es für die damaligen Bewohner nur in der Wohnstube. Denn Schlafen und andere Dinge konnte man ja auch im Dunkeln erledigen. Ein Fenster in den Neben- oder gar Schlafzimmern war Luxus, wie uns Herr Schwalbe erzählte.

Für Interessierte: Die Führungen sind gratis, der Verein freut sich aber über kleine und sicher auch große Spenden. Führungen sind auch spontan nach Anmeldung möglich. Melden kann man sich bei Siegfried und Doris Schwalbe unter Telefon 03941/602108 oder bei Helmut Scholle unter Telefon 03941/602104. Die Führungen dauern ca. eine Stunde oder auch mal etwas länger, wenn man sich viel zu erzählen hat.

Für uns Clubmitglieder ging es von dieser Zeitreise aus wieder zurück zum Stellplatz am Schützenhaus, wo nun die Taufe des neuen Wegbegleiters von Brigitte und Detlef stattfand. Das neue Mobil hört ab sofort auf den Namen „Bruno“

Die Beiden ließen sich nicht lange bitten und verwöhnten uns mit allerlei Getränken und einem kleinen Snack. Als Dank gab Karin ein Gedicht und dann alle zusammen, die besten Wünsche und allzeit Gute Fahrt zum Besten.


Das neue Mobil wurde nun erstmal von allen Seiten begutachtet und allerlei Tipps wurden verteilt. Wie das halt so ist, wenn viele Fachfrauen und Fachmänner vor Ort sind… 🙂




Anschließend konnte nun jeder nach Belieben seine Freizeit bis zum Abend verbringen und im Schäferhof lecker Essen gehen, in den Stadtpark wandern oder mal ein kleines Schläfchen wagen. Nur eines durfte man nicht vergessen: Karin hatte an uns ein Quiz mit Fragen zum Ort Langenstein und seiner Geschichte verteilt und wollte diesen bis 15 Uhr ausgefüllt und zur Auswertung zurückhaben. Wir waren natürlich alle brav und taten, wie uns aufgetragen. Der eine mit mehr, der Andere mit weniger Erfolg, wie sich am Abend bei der Preisverleihung herausstellte… 🙂

Am Abend stand nun gemeinsames Grillen in Eigenversorgung auf dem Programm. Unterschiedlichste Grill-Lösungen kamen zum Einsatz. Fast eine Fachmesse mit Schau-Grillen…

Manch einer drinnen und unter der Dunstabzugshaube
Harald hatte ein Schwedenfeuer entzündet und Marianne war wieder für den Feuerkorb zuständig.


Im Schützenhaus wurde gemeinsam gegessen und den meisten schmeckte es sichtlich. Nach Abwasch und Verstauen der Utensilien ging man direkt zum Abendprogramm mit Schnack über und verarbeitete das Gesehene und Gehörte aus den letzten Tagen oder plante schon für die nächsten Ausfahrten. Irgendwann war dann für alle Nachtruhe angesagt.

Sonntag, 05. Mai

Nach dem Frühstück war gegen 9 Uhr das Treffen der fleißigen Helfer angesagt und das Schützenhaus wurde für die Abnahme durch den Schützenverein wieder „klar Schiff“ gemacht. Danach löste sich der Kreis der Mitreisenden langsam auf und man verabschiedete sich für die individuelle Heimreise.

Vielen Dank den Ausrichtern Karin und Gerd

  • Danke an den Schützenverein für Stellplatz und Schützenhaus.
  • Danke an Frau und Herrn Schwalbe für die Informationen rund um die Höhlenwohnungen und den Ort Langenstein.
  • Danke an die Fotografen und alle, die zum Gelingen der Ausfahrt beigetragen haben.

Armin

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