An diesem Wochenende präsentieren wir uns den interessierten Reisemobil-Besuchern als RMC Reisemobilclub – Braunschweig, auf der Jubiläums-Veranstaltung zu 15-Jahre-P-concept. Die Tageszeitung schreibt am heutigen Sonntag dazu:
Zitat der Braunschweiger- und Salzgitter-Zeitung News
09:58 Uhr, 15.09.2019
Lagesbüttel.: Per Wohnmobil von Lagesbüttel in die Welt Campingplatz-Laune plus Oktoberfest-Stimmung: In Lagesbüttel war ordentlich was los am Wochenende. Anlass für Tag der offenen Tür und Wies’n-Party mit der Liveband Klostergold war eine Geburtstagsfeier, wie man sie auf dem Dorf womöglich gar nicht erwartet hätte. Die Firma P-Concept Reisemobile feierte den Abschluss der 15. Saison. Marco Pengel hatte das Unternehmen 2004 im Carport zu Hause in Klein Schwülper gegründet, 2006 dann das Lagesbütteler Betriebsgrundstück eines Autohändlers übernommen.
Pengel und Betriebsleiterin Jacqueline Schilasky skizzieren die Rahmendaten des Geschäftsmodells: 34 Mitarbeiter betreuen den Verkauf von 200 Wohnmobilen auf dem Hof, organisieren den Verleih von 140 Reisemobilen und kümmern sich um Wartung und Reparatur in der Mehrmarkenwerkstatt. Lagesbüttel ist damit zu einer richtigen Reisezentrale für Wohnmobilisten geworden. „Der Weg lohnt sich“, das kann Marco Pengel mit einiger Berechtigung sagen. „Das Grundstück hat extrem viel Urlaubsflair, liegt nicht einfach an der Autobahn.“ Inzwischen gibt es zwei eigene Übernachtungsplätze mit Stromanschluss. In der Werkstatt arbeiten eigens ausgebildete Caravan-Techniker. Die Mietfahrzeuge werden nach spätestens 50.000 Kilometern Fahrleistung ausgetauscht.
Marco Pengel merkt man an, dass er Spaß am Geschäft hat. Das bringt die Branche so mit sich: „Die Kunden sind gut aufgelegt. Es geht schließlich um ihren Urlaub.“ Außerdem hat der frühere Profi-Surfer „sein Hobby zum Geschäft gemacht“. Zumindest den Weg zum Strand im klassischen VW-Bus. „Nur das Surfen ist jetzt weniger“, grinst Pengel. Unterwegs ist er trotzdem viel. Wohnmobil-Touren führten ihn vom Nordkap bis nach Südspanien, zuletzt zur Fußball-Weltmeisterschaft nach St. Petersburg.
Da spricht also ein Praktiker, wenn es um Ausstattung und Technik geht. P-Concept vertreibt alle Marken der EHG Erwin-Hymer-Group auf Fahrgestellen von Mercedes, Fiat und Citroën. „Nächstes Jahr bekommen wir California dazu“, freut sich Pengel. Die Bandbreite reicht von Kastenwagen für Einsteiger bis zu vollintegrierten Modellen mit eigens gefertigten Karosserien“, weiß der Chef. „Das Motto heißt immer mehr Wohn-Fühlen.“ Dieses Feeling offenbart ein Blick in einen Hymer Lyseo M Harmony Line 660. Weiße Ledersitze, flauschiger Teppich, feine Holzfurniere, Flachbildschirm, indirekte LED-Beleuchtung. „Direkt vom Caravan-Salon“, berichtet Pengel. Da hat er gleich mal eine Probefahrt gemacht. „Die Fahrzeuge haben Fahrassistenten wie Autos. Sie bleiben noch bei Seitenwind von 100 km/h in der Spur.“ Abstands-Tempomat, Sprachsteuerung, eigentlich sei alles wie im Auto.
Bei üblichen Gewichten von 3,5 bis 4,2 Tonnen lässt sich so ein Wohnmobil ohnehin mit dem normalen PKW-Führerschein fahren, weiß Mitarbeiter Heiko Kuhlmann. Übernachten darf ein Wohnmobil in Deutschland „überall“, solange man die Markise drin lässt und nicht zu grillen anfängt. In Schweden etwa werde das noch lockerer gesehen, erzählt. „Da liegt sogar an Parkplätzen Holz parat.“
Kuhlmann schwärmt, Pengel träumt und was sagen die Wohnmobilisten? Die klingen nicht minder enthusiastisch: Marianne Weldt, Herbert Danne und Gerhard Pecylle vom Reisemobilclub Die Löwen haben es sich auf ausklappbaren Gartenstühlen bequem gemacht. „Das Tolle ist die persönliche Freiheit. Zugleich sind die Camper eine eingeschworene Gemeinschaft.“ Marianne Weldt räumt mit der Vorstellung auf, es passiere zu viel auf zu engem Raum. „Bei gutem Wetter läuft sowieso alles draußen.“ Und kochen? „Na ja, man macht sich mal was warm.“ Sonst gehen auch Wohnmobilisten zum Essen in Restaurants. Wo? In Marokko, am Baikalsee. Oder in Lagesbüttel.